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Start der Migration

Die Migration bildet den Prozess ab, Daten als auch Konfigurationen von einer Quell- zu einer Zielinstanz zu migrieren. Hierfür wird zwischen einer wiederkehrenden Delta-Migration und einer abschließenden finalen Migration unterschieden. Eine vollständige Migration umfasst sowohl Delta-Migrationen als auch eine finale Migration, die jeweils gestartet werden müssen.

Voraussetzungen

Als Voraussetzung für den Start der Migration muss auf Seiten der Quellinstanz der Exporter und auf der Zielinstanz der Importer) installiert und konfiguriert sein. In der minimalsten Konfiguration müssen hierfür der API-Schlüssel, die SSH-Schlüssel, der Host der zu migrierende Quellinstanz sowie die Migrationszeitpunkte konfiguriert werden.

Quellinstanz

Die Quellinstanz weist alle Dogus auf, die zur Zielinstanz migriert werden sollen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass nicht zu migrierende Dogus bereits vor der Migration gelöscht werden müssen. Möchten Sie beispielsweise von einem Jira-Dogu zum Redmine-Dogu migrieren, muss diese Migration bereits auf der Quellinstanz erfolgen. Eine Ausnahme stellen die Dogus ngnix, Backup & Restore, Registrator und Monitoring dar. Diese existieren so nicht mehr in einem Cloudogu EcoSystem auf Multinode-Basis (CES-MN), sondern haben eigene Implementierungen im CES-MN. Eine Migration auf den entsprechenden Pendant wird von der automatischen Migration berücksichtigt. Ein Zutun des Anwenders ist nicht nötig.

Zielinstanz

Auf der Zielinstanz sind alle Dogus installiert, die von der Quellinstanz migriert werden sollen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dogus in der gleichen Version installiert werden. Die automatische Migration setzt eine Versionsgleichheit der Dogus voraus und prüft dies während der Migration. Ist die Versionsgleichheit nicht gegeben, wird die Migration abgebrochen. Sollen auf der CES-MN-Instanz zusätzliche Dogus, wie z.B. Grafana genutzt werden, dürfen diese erst nach erfolgreicher Migration der Quellinstanz installiert werden.

Ablauf

Für den Ablauf bzw. Start der Migration werden für die Delta-Migration und die finale Migration unterschiedliche Zeitpunkte gewählt. Der Delta-Migration liegt ein konfigurierter Zeitplan in Form der Cron-Syntax zu Grunde, z.B. jede Nacht um 2 Uhr (0 2 * * *). Mit dem Erreichen des Zeitpunkts, wird eine Delta-Migration gestartet. Die finale Migration basiert auf einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft. Ist dieser erreicht, startet die finale Migration.

Eine Delta-Migration und eine finale Migration können niemals parallel laufen. Der Start einer finalen Migration wird durch eine laufende Delta-Migration blockiert bzw. aufgeschoben. Die finale Migration startet in diesem Szenario sobald die Delta- Migration beendet wurde. Im Gegensatz dazu können keine Delta-Migrationen mehr gestartet werden, sobald der Zeitpunkt der finalen Migration erreicht wurde.

Grundsätzlich kann eine Migration auch ohne die Konfiguration eines finalen Zeitpunkts durchgeführt werden. In diesem Fall würden stetig Delta-Migration ausgeführt werden und erst durch ein späteres Setzen des finalen Zeitpunkts gestoppt werden. Dies kann nützlich sein, wenn der Zeitpunkt der finalen Migration noch nicht feststeht, die Zielinstanz jedoch bereits vorbereitet bzw. getestet werden soll. Erst mit der Beendigung der finalen Migration wird die gesamte Migration als vollständig abgeschlossen angesehen.

Nach jeder Migration, sei es Delta- oder finale Migration, wird eine E-Mail mit dem Status und etwaigen Fehlern an die konfigurierten E-Mail-Adressen versandt.